top of page

Aktualisiert: 8. Sept.



ree

Am Samstag, den 30.8.2025, finden sich 8 Turner und 8 Turnerinnen um 07:00 Uhr beim Gemeindehaus in Kölliken ein. Ein Turner kann erst um 07:15 Uhr zur Gruppe hinzustossen, was ihm nun zur Ehre verhilft, diesen Bericht zu verfassen.


Wir starten unsere Geschichte also in einem rumpeligen, gemütlichen Mehrplätzerbüssli, welches die frisch mit Kaffee und Gipfeli gestärkte Turnergruppe in Richtung Innerschweiz transportiert. Das Ziel der Fahrt ist zu diesem Zeitpunkt – wie immer – nur dem Reiseleiter bekannt und so wird von Autobahnausfahrt zu Autobahnausfahrt spekuliert, wohin die Reise wohl gehen könnte. Nach knapp einer Stunde ist das erste Geheimnis gelüftet und wir betreten die Produktionshalle der Glasi in Hergiswil. Wir beobachten wie aus den feurig fauchenden Öfen die Glasbläser Gläser oder Schüsseln wie Pizzaiolos herstellen. Es dauert nicht lange und auch wir versuchen uns in der Kunst der Glasbläserei.


Nach getaner Arbeit verirren wir uns sowohl im Glaslabyrinth als auch im Souvenirladen. Es bleibt aber nicht viel Zeit für Schnäppchenjagd oder Sichtkäufe, denn der Reiseleiter hat noch viel mit uns vor.


So finden wir uns rund 40 Minuten später am Fusse der Turren-Bahn in Lungern ein. In der Bergstation angekommen, stärken wir uns auf dem Spielplatz und starten unser Wanderabenteuer. Die Schweiz zeigt sich noch nicht ganz von ihrer schönsten Seite, dennoch erreichen wir nach einer kurzen Wanderung zufrieden die Fluonalp. Das Berghaus lädt zum Verweilen ein und etliche Wanderer sitzen gemütlich vor einem frischen Getränk.


Dieses Glück bleibt dem STV Kölliken vorerst aber verwehrt, denn kaum ist der Rucksack abgestellt, begrüsste uns der Käser Bärti (auch Märliprinz oder Architekt) und zitiert uns in sein Kämmerlein. Die Uhr tickt, denn in 2 Minuten erreichen 150 Liter frische Kuhmilch exakt den Zustand, an dem die Milch gerinnt. Wir lernen in kurzer Zeit sehr viel über die Produktion von Hartkäse und helfen Bärti bei der Verarbeitung des Käsebruchs. Da wir in unseren Reihen auch «hochkompetente» Käser haben, staunte Bärti nicht schlecht, mit welcher Eleganz und Hingabe wir das Rührwerk bedienen und ihm nicht nur mit Tat, sondern auch mit Rat zur Seite stehen.


Es folgt ein feines Abendessen (Hindersi-Magronen) und ein gemütlicher Spieleabend. Parallel zum Dessert werden die UNO-Regeln ausgeweitet und die Schlagzahl der Getränkebestellungen erhöht. Wer nun glaubte, einfach ins Bett kriechen zu können, hatte die Rechnung ohne die Hausherrin gemacht. Geschickt verschiebt sie die Gruppe vom Speisesaal in die Gastwirtschaft, wo das Küchenpersonal kurzum in die Aargauer Tanzkunst eingeweiht wird.


Nach einer kräuterigen Nacht im Massenschlag begrüsst uns ein reichhaltiges Frühstück und wir stärkten uns für die grosse Wanderung. Es bleibt jedem selbst überlassen, wie viel er oder sie wandern möchte und so trennt sich die Gruppe nach ein paar Wanderminuten. Dem Schreiberling wurde berichtet, dass die Gruppe «Kaffee und Kuchen» ab diesem Zeitpunkt eine gemütliche und harmonische Wanderung ins Bergrestaurant in vollen Zügen genossen hat.


Für die anderen steht der Aufstieg zu den Gipfeln «Mandli Kreuz» und «Höch Gumme» bevor. An beiden Gipfelkreuzen werden wir vom Reiseleiter kulinarisch verwöhnt, was auch erklärt, warum er den grössten Rucksack zu tragen hat. Wir geniessen das Mittagessen am Gipfelkreuz mit Blick auf den Brienzersee, bevor es dann über Stock und Stein, via die Restaurants Schönbüehl und Turrenbahn wieder ins Tal hinuntergeht.


Bereits in der Luftseilbahn wird klar, dass der Lungerensee nicht nur einen prächtigen Anblick, sondern auch eine ideale Gelegenheit bietet, sich für die Heimreise frisch zu machen. Es dauert nicht lange und man findet die Turnerschar auf einer gemütlichen Wiese am See wieder. Auch hier werden wir kulinarisch verwöhnt – diesmal sogar dank dem Einsatz zweier Turnerinnen, die nicht einmal der Bach «Laue Lungere» aufhalten kann.


Zusammen mit allen, die ebenfalls das tolle Wetter in der Innerschweiz genossen hatten, gondeln wir teilweise im Schneckentempo mit unserem Chauffeur in Richtung Mittelland.


Wir bedanken uns an dieser Stelle bei unserem Reiseleiter, der mit viel Engagement und Herzblut uns eine tolle Turnfahrt beschert hat.


 
 
bottom of page