Der FTV Kölliken auf grosser Fahrt im Berner Oberland
Schliesslich heisst es TurnFAHRT
Ende August fand bei passendem Wetter endlich wieder eine Turnfahrt statt.
15 begeisterte Frauen waren einen ganzen Tag lang unterwegs zusammen, man erkannte sie an den Rüebli’s am Rucksack. Der Titel könnte genauso heissen: «Oh du wunderschönes Berner Oberland» oder «die Reise zu den vielen Seen».
Bfr-Im Zug ging es frühmorgens zuerst mal gemütlich über Olten nach Thun. Dort hatten wir eine Reservation auf einem feudalen Brunch Schiff, und wir durften komfortable 2 Stunden sitzen bleiben und die wunderbare Kulisse innen und aussen geniessen. Der edle Brunch übertraf alle unsere Erwartungen, der Kaffeeservice und überhaupt alles klappte prima. Voller Tatendrang begann nun die Reise, die uns unzählige Fahrten in Bus, Zug und Gondel bescheren würde. So war unser wichtigstes Utensil die Gemeinde-Tageskarte - sie war immer griffbereit. Die Etappenziele Wilderswil-Lauterbrunnen-Grütschalp liessen wir flugs hinter uns, und zu Fuss wanderten wir die leichte Strecke nach Mürren. Ja, wir haben uns tatsächlich auch etwa 1 Stunde bewegt!
Im vornehmen Mürren genossen wir bei einem Gebrannten aus dem Flachmann den imposanten Anblick des Eigers. Hier musste man sich für das Gruppenföteli denn auch auf Englisch verständigen, Touristen prägen die Region. Wir wollten unsere Reise fortsetzen, aber am angepriesenen hausgemachten Apfelstrudel kamen wir einfach nicht vorbei, voller Bauch hin oder her. Singend gings dann doch weiter zur Gondel, und mit dieser steil runter ins Tal. Alles Bangen war grundlos: die Masten hielten. Unten angekommen fuhren wir endlich wieder Zug, zurück nach Lauterbrunnen und dann über den Brünig nach Luzern und via Zofingen heim nach Kölliken.
Alle Verbindungen klappten hervorragend, bis auf den Zugausfall in Olten, der den beiden Aarauerinnen am Abend nochmals etwas Aufregung bescherte. So musste zum zweiten Mal ein Ehemann für einen Hol- oder Bringdienst bemüht werden.
Die Reise bescherte uns nicht nur schöne Gespräche und fröhliches Beisammensein, wir hatten auch wunderbare Einblicke in diese Region. Wir kamen an gefühlt 1000 Wasserfällen und Seen vorbei, grössere und kleinere, und dank unserer grossartigen Reiseleiterin Marlis kennen wir nun auch deren Namen... «wele See esch das??»
Muskelkater gab es von diesem Ausflug nicht, höchstens bei denjenigen, die am Morgen auf den Zug rennen mussten. Trotzdem schmerzten von der Sitzerei die einen oder anderen Knie oder Rücken, und so genoss man die kurzen Transfers zu Fuss: «Endlich wieder bewegen!». Eine Turnfahrt, die ihrem Namen alle Ehre gemacht hatte.
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